Tag der Stimme - Landesgartenschau Nagold – 05.07.2012
Ein starkes Hobby - gemeinsam
Singen.
Zu einem Feuerwerk an Melodien wurde der "Tag der Stimme" auf der Landesgartenschau in Nagold. Weit über den Sängerbezirk Oberes Nagoldtal hinaus haben sich ca. 800 Sänger bei diesem Event
beteiligt. Auf zwei großen Bühnen wurde von den Sängerinnen und Sänger beste Chormusik geboten. Die verschiedenen Chorgruppen boten dem Besucher ein sehr abwechslungsreiches und interessantes
Programm. Ein Höhepunkt war bestimmt der Mitsing-Event mit allen Besuchern zu Ende der Veranstaltung. Ein tolles Erlebnis für alle Sänger sowie gleichermaßen für den Besucher.
Adventskonzert
Große Tradition hat das Adventskonzert beim Emminger Liederkranz. Mehr als 100 Sängerinnen und Sänger wirken gewöhnlich bei dem sehr stimmungs- und klangvollen Adventskonzert mit.
Männerkonzert - MONA MU 05./06.02.2011
Große Anerkennung vom Publikum für das gelungene Konzert "MONA MU" vom Emminger Männerchor. Sehr ausdruckstark und mit toller Performanz begeisterten die Sänger.
Kindermusical "EMIL" – Juli 2012
Kinder- und Jugendchor des Emminger Liederkranzes verzauberten mal wieder mit dem Musical "Emil und die Detektive" sein Publikum. Anke Krumrey und ihr Team haben wieder Höchstleistung
vollbracht.
Festakt - 150 Jahre Liederkranz Emmingen
Sänger sprühen vor
Energie
Jubelrufe und Applaus für Emminger Liederkranz. Beim Festakt zum 150-jährigen Bestehen zollen viele Redner dem Liederkranz Emmingen Respekt und Anerkennung. All die Emotionen des Abends
verwandelten die Chöre in puren Klang. Der Popchor führte mit "Give me one moment in time - I will feel eternity" vom Augenblick zur gefühlten Ewigkeit. Unter Leitung von Matthias Wurster waren
sowohl dessen "Ständchen" wie auch Bruckners getragenes, feierliches "locus iste", das der Gesamtchor zum Besten gab, ein Hör-Erlebnis. Nicht minder gekonnt und überraschend die Variationen auf
die "Forelle", die dank hervorblitzender Mozartscher Elemente wie solcher aus Carl Webers "Freischütz" das Hören bereicherten. Der Riesenapplaus war ebenso verdient wie der des Männerchors für
"Millionär" und das Juchzen für die Schwaben-Hymne "Mir im Süden" von "Die füenf". Doch der Frauenchor war es, der die ersten Jubelrufe des Abends eingeheimst hatte mit "Amarillo" und der den
Applaus mit "Bossa Nova" noch steigern konnte.
Bericht über einen Ausflug des LKEs 1929
Abschrift
Emmingen 04. Juni. Ausflug des Liederkranzes. Am Samstag und Sonntag machte der Liederkranz Emmingen einen Ausflug an den Bodensee. Nachdem sich die 33 Teilnehmer versammelt hatten, fuhren wir um 8 Uhr in einem Reisebus der Firma Benz & Koch in Nagold am Emminger Kirchlein ab. Gleich von Anfang an herrschte eine fröhliche Stimmung, und jeder wartete mit Spannung der Dinge, die da kommen sollten. Führte doch die ganze Fahrt durch Gegenden und Landschaften, die den allermeisten Teilnehmern unbekannt waren. Mit tüchtigem Geratter erklomm unser Wagen die östliche Wand des Nagoldtals und trug uns dann in flottem Tempo über Herrenberg - Tübingen – Reutlingen zum Fuße des Lichtensteins. Mächtig imponierten uns die schroffen Felsen des steil abfallenden Albrandes; aber gleichzeitig fühlte jeder ein ehrliches Bedauern mit unserer Maschine, die uns mit äußerster Kraftanstrengung die steile und lange Honauer Steige hinaufzuschleppen hatte. Ein Witzbold sagte: „Hättet ihr eure Geldbeutel nicht so schwer gemacht, no müßt des Maschinle net so waidaget ziehe.“ Die arme, steinige Gegend der Albhochfläche war ziemlich bald überquert, und unser Magirus brachte uns ziemlich bald in das schöne Tal der Zwiefalter Aach, die ihr spiegelklares Wasser rasch in einem schmalen Bett dahinführt. In Zwiefalten verließen wir zum ersten Mal den Wagen, um uns das Wahrzeichen dieser Gegend, die herrliche Benediktinerkirche, zu besehen. Eine geradezu verschwenderische Pracht ist aufgewendet, dieses Gotteshaus aufs herrlichste zu schmücken. Prächtige Gemälde zieren die rundgewölbte Decke, ca. 16 Altäre schmücken die Seiten. Besonders kunstvoll gearbeitet sind der eiserne Lettner und der Hochaltar des Chors. In Riedlingen sorgten wir für des Leibes Notdurft und Nahrung. Nach 2-stündigem Aufenthalt sausten wir in unserem Autobus durch Oberschwaben, sahen ungezählte Seen, Torfstiche und Sümpfe, durchkreuzten Saulgau und Ravensburg und kamen gegen 4.30 Uhr nach Friedrichshafen. Unser erster Gang war zum Zeppelin. Einem silbergrauen Riesenfisch gleich lag er an starken Ankertauen, wo emsige Hände bemüht sind, ihn für die kommende Amerikareise lufttüchtig zu machen. Bewundernd sehen wir durch kleine Fenster die comfortable Einrichtung, und ein Spaßmacher sagte zu seinem Nachbarn: “Gell, so schee ischs in deiner Stub net.“ Nachher wurden wir von Herrn Oberlandjäger Huber, einem gebürtigen Emminger, ins Gasthaus Zum Schwanen geführt. In dankenswerter Weise hat sich Herr Huber um uns bemüht und für Verpflegung und Unterkunft gesorgt. Den würdigen Beschluß des eindrucksreichen Tages bildete der Besuch des Abendkonzerts auf der Promenade. Nach einigen recht vergnügten Stunden suchten wir unsere Quartiere auf.
Der Sonntag war nicht weniger schön und erlebnisvoll. Der Dampfer „Nürnberg“ brachte uns in 1 ½ - stündiger Fahrt – vorbei an Langenargen, Kressbronn, Nonnenhorn und Wasserburg, Bad Schachen – nach Lindau. Unter Führung von Herrn Huber betrachteten wir die Sehenswürdigkeiten der bayrischen Inselstadt. Der Dampfer „Nürnberg“ brachte uns wieder nach Friedrichshafen zurück. Dort traten wir um 1.30 Uhr unsere Heimreise an. Von Meersburg, einem herrlich, auf steilem Fels gelegenen Städtchen, fuhren wir mit unserem Omnibus auf der Fähre über den See nach Konstanz. Eine riesige Tragfläche vermag etwas – unleserlich – Pferde und Wagen und viele Personen aufzunehmen. Ohne die geringsten Schwankungen fährt man über die Wasserfläche; man hat garnicht das Empfinden, auf einem schwimmenden Fahrzeug zu sein. vielmehr glaubt man, auf festem Grund und Boden zu stehen. Wenn man bedenkt, daß unser großer Wagen allein 150 Ztr. wiegt, dann kann man sich eine kleine Vorstellung machen, welche Lasten eine solche Fähre zu tragen vermag. Sie kann bis zu 840 Ztr. (42 Tonnen) belastet werden. In Konstanz machten wir nochmals eine kleine Rast und gingen beim Kreuzlinger Tor sogar einige Schritte in die Schweiz. Manche Schokoladentafel und verschiedene Päckchen Stumpen wurden nach Deutschland herüber „gepascht“. Nun war es aber höchste Zeit. Ohne Unterbrechung bewältigten wir die gewaltige Strecke von A nach Tuttlingen in ungefähr 2 Stunden. Nach kurzem Aufenthalt gings weiter über Rottweil – Oberndorf – Sulz nach Horb. Dort mußte getankt weden, sodaß wir noch etwas von den Ausklängen der 700-Jahrfeier zu sehen bekamen. Von hier an gab es nun keinen Aufenthalt mehr. Ziemlich müde, aber hochbefriedigt kamen wir alle wieder wohlbehalten in Emmingen an. Jedem Einzelnen werden diese eindrucksreichen Tage in bester und dankbarer Erinnerung bleiben.